Fluchttürsteuerungen sind Systeme, die die Funktion von Türen in Flucht- und Rettungswegen überwachen und steuern. Sie dienen dazu, im Notfall eine schnelle und sichere Evakuierung zu gewährleisten, während sie im Normalbetrieb den Zugang kontrollieren. Hier eine genauere Definition:

Funktion:

• Sicherung von Fluchtwegen:
  • Fluchttürsteuerungen sorgen dafür, dass Türen in Fluchtwegen im Gefahrenfall sofort und zuverlässig geöffnet werden können.
  • Sie ermöglichen die Freigabe von elektrisch verriegelten Türen bei Auslösung eines Alarms (z. B. Brandalarm).
• Zugangskontrolle im Normalbetrieb:
  • Im Alltag können Fluchttüren durch Fluchttürsteuerungen verriegelt bleiben, um unbefugten Zutritt zu verhindern.
  • Berechtigte Personen können die Türen mithilfe von Schlüsseln, Codes oder elektronischen Ausweisen öffnen.
• Überwachung:
  • Moderne Systeme überwachen den Zustand der Türen (offen/geschlossen) und melden Störungen.

Merkmale:

• Verbindung mit Alarmsystemen:
  • Fluchttürsteuerungen sind oft mit Brandmeldeanlagen oder anderen Gefahrenmeldesystemen verbunden.
• Notentriegelung:
  • Jede Fluchttürsteuerung muss über eine Notentriegelung verfügen, die im Gefahrenfall manuell betätigt werden kann.
• Sicherheitsstandards:
  • Fluchttürsteuerungen müssen den einschlägigen Normen und Richtlinien entsprechen (z. B. DIN EN 179, DIN EN 1125, ASR A2.3).

Einsatzbereiche:

• Öffentliche Gebäude (z. B. Schulen, Krankenhäuser)
• Einkaufszentren
• Industrieanlagen
• Bürogebäude

Zusammengefasst ermöglichen Fluchttürsteuerungen einen optimalen Ausgleich zwischen Sicherheit im Alltag und der notwendigen schnellen Fluchtmöglichkeit im Gefahrenfall.